In der Shopper Journey zählt jeder Moment. Zwei Sekunden Aufmerksamkeit am Regal – das ist die Realität im Handel. Doch die Kaufentscheidung wird oft schon viel früher vorbereitet. Ein TV-Spot kann genau dort Wirkung entfalten. Vorausgesetzt, er ist mehr als reines Branding, aktiviert Begehrlichkeiten und ebnet den Weg zum POS. Shopper-konforme TVCs setzen genau hier an – bewusst, strategisch, messbar.
Was shopper-konforme TVCs auszeichnet und wie sie wirken
Upper Funnel mit Aktivierungspotenzial
Klassische TV-Werbung bemüht sich um Reichweite und Markenimage – sie schafft Bekanntheit und emotionale Anker. Ein shopper-orientierter TV-Spot geht einen Schritt weiter: Er nutzt die Aufmerksamkeit im Upper Funnel gezielt, um bereits dort konkrete Kaufimpulse zu setzen. Studien belegen, dass ein Anstieg der Attention selbst um 5 % zu bis zu 40 % mehr Markenbekanntheit und 55 % mehr Shopping Conversions führen kann (Quelle: Realeyes). Dieser Hebel im Early Funnel kann später am POS gezielt wirken – wenn der Spot den Shopper nicht nur emotional erreicht, sondern ihm auch einen klaren Verwendungsanlass vor Augen führt und er dank Packshot und Zweitplatzierung das Produkt direkt findet.
Emotionale Storys sorgen für eine höhere Kaufbereitschaft
Die Lean-Back-Situation vor dem Fernseher ist ideal für emotionales Storytelling. Weniger Ablenkung, große Bildflächen, Audio + Bewegtbild = multisensorische Ansprache. Während klassische Spots (z. B. TVCs für neue Automodelle) hier oft auf bildgewaltige Kompositionen setzen, können shopper-konforme Spots diese entspannte Grundhaltung nutzen, um Produkte in konkreten Alltagssituationen zu verankern – und so die Brücke zum späteren Einkauf bauen.
Von der Glaubwürdigkeit zum Handlungsimpuls
Fernsehen verleiht Marken Vertrauen durch das gewohnte, seriöse Werbeumfeld. Shopper-konforme TVCs nutzt diese Glaubwürdigkeit gezielt: Statt nur Image aufzubauen, wird der Zuschauer darüber hinaus aktiviert. Die Kreation bleibt konsistent und hochwertig – aber sie führt gedanklich bereits zum Regal, zur Kaufsituation, zum Produkt im eigenen Alltag.
Was einen shopper-konformen TV-Spot ausmacht
Verwendungsanlässe statt Markenversprechen
Ein klassischer Image-Spot erzählt „Wer sind wir?" und „Wofür stehen wir?". Ein shopper-orientierter Spot zeigt hingegen: „Wann brauchst du uns?". Er hebt konkrete Verwendungsanlässe hervor – das Frühstück mit der Familie, der Snack unterwegs, der entspannte Abend auf dem Sofa. Der Alltag der Zielgruppe wird sichtbar, das Produkt und seine Relevanz greifbar. Beispiel Saltletts: Statt nur Markenimage zu transportieren, zeigt unser Spot verschiedene Genussmomente – vom Feierabend-Snack bis zur geselligen Runde auf dem Oktoberfest.
Aktivierender CTA und Bezugnahme zum POS
Während klassische Spots mit einem dezenten Logo oder der Einblendung des Markenclaims enden, schließt ein Shopper-Spot mit einer eindeutigen Handlungsaufforderung: „Ab sofort im Handel erhältlich"; „Neu im Kühlregal"; „Jetzt gratis testen“ oder „Coupon in der App aktivieren und sparen.“
Storytelling mit Kauffokus
Visuell einprägsam, emotional aufgeladen, aber mit klarem Blick auf den Nutzen: Ein shopper-konformer Spot kombiniert kreative Erzählweise mit strategischer Aktivierung. Die Markenidentität wird nicht aufgegeben – sie wird zum Kauftreiber.
Von der Idee bis zur Umsetzung – der klassische Projektprozess
Die Planung und Umsetzung eines shopper-konformen TVCs ähnelt in vielen Schritten denen einer klassischen TV-Spot Produktion. Was sich vor allem unterscheidet, ist der permanente Blick auf die Shopper Journey und die Einbindung am POS. Von der strategischen Zielsetzung bis zur finalen Ausspielung durchläuft jedes Projekt mehrere entscheidende Phasen. Wichtige Proof Points in jeder von ihnen: Alltagsrelevanz und authentische Verwendungsanlässe.